Bin ich Feministin? – Mein Weg zum Feminismus
Ein Gastbeitrag von RoXXie SiXX im Rahmen des #femtember
Feminismus: Richtung der Frauenbewegung, die, von den Bedürfnissen der Frau ausgehend, eine grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Normen (z. B. der traditionellen Rollenverteilung) und der patriarchalischen Kultur anstrebt (Definition nach Duden)
Ich muss gestehen, dass ich mich lange, sehr lange Zeit nicht wirklich mit dem Thema „Feminismus“ beschäftigt habe. Warum? Weil es mir nicht notwendig erschien.
Ich muss aber auch gestehen, dass Feminismus für mich lange Zeit hieß, dass ich meine BHs verbrennen müsste, kein Make-Up auflegen darf und nicht auf mein Äußeres im Allgemeinen achten muss/darf. Warum? Dies war das Bild von Feminismus, welches überall um mich herum suggeriert wurde.
Ein Bild des Feminismus, welches lange Zeit vielen jungen Mädchen und Frauen, und Jungs und Männern, eingeimpft wurde. Wollte man uns dadurch von der Bewegung fernhalten? Ich weiß es nicht, aber es deutet viel daraufhin.
Ich war immer für Gleichberechtigung, ob nun Gender-betreffend oder eben aufgrund anderer Merkmale (Herkunft, Hautfarbe, Religion, etc.). Als Jugendliche habe ich nicht verstehen wollen oder können, wieso soviel Hass auf der Welt vorherrscht, auch wenn der Geschichtsunterricht mich viele Dinge gelehrt hatte.
Aber ich fühlte mich von »Ultrafeminist:innen« zurückgestoßen. In meinen Augen hatten sie immer die Attitüde: »Wenn du nicht mit uns bist, dann bist du gegen uns!«
Was sollte der Quatsch? Kann ich nicht auch ohne großes Tamtam und Rumgebrülle für meine Gleichberechtigung kämpfen und einstehen? Einfach in dem ich stolz bin zu sein, wer ich bin? Ein Mädchen. Ein Frau! Macht mich das zur Feministin?
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