Hin und wieder lässt sich jemand auf einen buddy read mit mir ein – was ganz wunderbar ist! Sich gemeinsam über eine gerade gelesene Stelle im Buch austauschen, die Erfahrungen und Ansichten anderer Lesender kennenlernen, das intensiviert ein Leseerlebnis durchaus. Mein jüngster buddy read fand statt mit Steffi von faanieliebri.de. Gemeinsam haben wir uns mit “Die Wächterinnen von New York” von N. K. Jemisin beschäftigt. Jemisin hat es mit ihrer Broken Earth-Trilogie als erste Autorin überhaupt geschafft, drei Jahre in Folge den HUGO-Award zu gewinnen, was eine unglaubliche Leistung ist. Klar, dass auch ihr gerade frisch auf Deutsch erschienenes neues Buch ein must read für mich ist.
Erst „Zerissene Erde“ . Dann „Brennender Fels“ . Und nun „Steinerner Himmel“ – Endlich ist die Broken Earth-Trilogie auch im Deutschen vereint, die so gut war, dass Jemisin als erste Autorin überhaupt in drei aufeinander folgenden Jahren den HUGO-Award gewonnen hat. Und ehrlicherweise weiß ich nicht so recht, was ich noch Neues und Lobpreisendes über diese Reihe sagen kann, das nicht schon in meinen Rezensionen zu den ersten beiden Teilen gesagt wurde. Die Trilogie ist ein absoluter Meilenstein und ein must-read für alle, die gerne Fantasy und Science Fiction lesen.
Ich hatte das Vergnügen, diesen dritten Teil im buddy read mit Nadine von woerteraufreisen.de zu lesen. Durch unsere Besprechungen ist mir dann tatsächlich noch das ein oder andere aufgefallen…
Nora K. Jemisin ist die erste Autorin überhaupt, die mit ihrer „Broken Earth“-Trilogie drei Jahre in Folge den HUGO Award gewonnen hat. Das spricht doch schon für sich. Band eins, „Zerrissene Erde“, habe ich bereits gelesen und war begeistert. Band zwei, „Brennender Fels“ ist Anfang Februar erschienen und ich wollte – nein, ich musste – unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Was. Für. Ein. Buch! „Zerrissene Erde“ von Nora K. Jemisin nahm mich ab der ersten Seite gefangen und ließ mich erst lange nach der letzten wieder los. Am zweiten Leseabend war ich sterbensmüde und wollte nur noch kurz zehn Seiten lesen – anderthalb Stunden später habe ich zum ersten Mal wieder auf die Uhr gesehen. Nach meinem dritten Leseabend habe ich von dem Buch geträumt. Und als ich fertig mit Lesen war, war ich erstmal auch fertig mit den Nerven. Was ist an diesem Buch so besonders?
Die „Broken Earth“-Trilogie wurde in drei aufeinander folgenden Jahren mit dem Hugo Award ausgezeichnet, einem der bedeutendsten Literaturpreise für Werke der Science Fiction und Fantasy. Ich hätte also erahnen können, was mich erwarten würde. Trotzdem war ich nicht vorbereitet, als ich „Zerrissene Erde“ endlich von meinem Stapel ungelesener Bücher nahm, wo es über ein Jahr gelegen hatte.
Um den vergangenen Monat mit den Worten von @fuchskind zusammenzufassen: “Der April war einfach ein einziger großer Ausnahmezustand für mich.” Allen voran der Ärger mit den Ex-Vermietern hat mich viele Nerven gekostet, so dass trotz Ostern keine Zeit oder auch keine Muße für Beiträge auf Blog oder Social Media vorhanden war. Deshalb erfolgt der Monatsrückblick diesen April auch in Kurzform. Ich hoffe, ich werde im Mai wieder mehr Kapazitäten für den Blog haben.
Zum neuen Jahr wollte ich meinen Monatsrückblick umstrukturieren mit dem Ziel, dass er weniger Arbeit für mich bedeutet und gleichzeitig unterhaltsamer ist und Leser*innen einen Mehrwert bietet. Naja, das mit der Arbeit hat schon mal so mittel geklappt: Die Vorlage für das neue Bild und danach auch das Ausfüllen der Vorlage haben ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. Ich hoffe, das ist es wert. Wie findet ihr den neuen Aufbau des Monatsrückblicks? Lasst mir gern eure Eindrücke und/oder Veränderungsvorschläge in den Kommentaren da.
Leute, pssst! Kommt mal her, ich muss euch was verraten. Ich habe eine geheime Superkraft. Und zwar kann ich… naja, ich weiß jetzt schon, welche Bücher 2022 so richtig, richtig gut werden. Ihr glaubt mir nicht? Dann werft mal einen Blick auf diese Liste und kommt am Jahresende für den nächsten Jahresrückblick wieder. Dann schauen wir mal, inwiefern meine Vorhersagen ins Schwarze getroffen haben =)
Besonders freue ich mich immer, wenn sich jemand für ein Interview auf dem Blog bereit erklärt. Im Rahmen des diesjährigen #femtember habe ich Elea Brandt gewinnen können, die im Juni „Mutterschoß“ veröffentlicht hat, einen düsteren und feministischen Fantasy-Horror-Krimi. Elea stand mir Rede und Antwort zu ihrem Buch, ihrem Leben als Autorin und dem deutschen Literaturbetrieb im Allgemeinen.
Wie ihr sicher wisst, höre ich auch fleißig Hörbücher, gerade auf dem täglichen Weg zur Arbeit. Nun habe ich neulich diesen Artikel im Audible Magazin zu furchtlosen Sci-Fi-Heldinnen gelesen. Die Liste ist gut, ich möchte sie allerdings ein wenig erweitern und euch im Folgenden meine liebsten Hörbuch-Heldinnen vorzustellen.
Als diesjährigen Stargast für den feministischen September konnte ich die Autorin, Herausgeberin, Podcasterin und generellem Multitalent Judith C. Vogt gewinnen! Ich kann mir niemanden vorstellen, die besser geeignet wäre, über gendergerechte Sprache zu reden. Warum? Lest selbst.
Heute ist der 01. August und damit traditionell der Monat, mit dem ich temperaturmäßig am wenigsten anfangen kann. Während ich diesen Artikel schreibe, hat es draußen 37 Grad und auch hier innen ist es nicht mehr wirklich angenehm. Eigentlich hilft nur stündliches Duschen.
Zum Glück hat mich der Juli dieses Jahr mit übertriebenen Temperaturen verschont! Beruflich war weiterhin viel los und auch hier auf dem Blog kündigt sich mal wieder etwas an: Im September gibt es eine Neuauflage des feministischen #femtember! Und auch dieses Jahr wollen wieder einige Blogger*innen mitmachen, worüber ich mich sehr freue. Wer ebenfalls Lust hat, kann mir hier auf der Übersichtsseite oder in den sozialen Medien eine Nachricht dalassen. Ich stecke schon mitten in den Vorbereitungen und ihr könnt euch unter anderem auf Interview mit einer feministischen Autorin freuen, die ich sehr bewundere!
Was sonst so im Juli los war, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Hand aufs Herz: Wann ist dir zum letzten Mal ein Buch beim Lesen nicht mehr aus dem Kopf gegangen? Wann hast du beim letzten Mal ständig an eine Geschichte gedacht, obwohl du das Buch gar nicht in der Hand hattest? Das war bei mir schon lange nicht mehr der Fall, bis… zu “Ich bin Gideon” von der neuseeländischen Autorin Tamsyn Muir. Deshalb eine Warnung: Das hier wird weniger eine Rezension, als vielmehr eine Lobeshymne auf meine Favoritin für den Gewinn des diesjährigen HUGO-Awards.
Wahnsinn, #wirlesenfrauen geht in die nächste Runde! Und wie ich lese, haben sich beim letzten mal knapp 50 Leser*innen angeschlossen. Tolles Feedback für diese Aktion von Eva-Maria auf ihrem Blog schreibtrieb.com. Natürlich bin ich auch im neuen Jahr mit dabei, denn ich finde es wichtig, Bücher von Autor*innen zu lesen und Autor*innen eine größere Bühne zu geben. Gründe dafür gibt es mehr als genug. Wem nicht sofort mehrere einfallen, kann sich ja auf Eva-Marias Aktionsseite einlesen.
Die Aufgaben:
(zuletzt aktualisiert am 31.07.2020)
1. Feminismus rockt! Lies ein Buch mit einem feministischen Thema. Ihr könnt euch aber aussuchen, ob ihr ein Sachbuch, einen Essayband oder einen Roman zum Thema wählt. Dafür bekommt ihr 2 Punkte.
2. Dream-Team <3 Hier sollt ihr das Buch eines Autorinnenteams lesen. Auch hier bekommt ihr 2 Punkte. [Als absolute Ausnahme könnt ihr hier auch auf ein gemischtes Team zurückgreifen. Dann halbiert sich eure Punktezahl. Wer also das Buch eines Teams aus einer Autorin und einem Autor liest, bekommt nur einen Punkt]
3. Grenzenlos! Hier könnt ihr 2 Punkte verdienen, wenn ihr ein Buch lest, dessen Originalsprache weder Deutsch, noch Englisch oder Amerikanisch ist.
4. Neuheit 🙂 Lies einen Debütroman einer Autorin und verdiene dir hier einen Punkt.
7. Frauengenre ^^ Kinder- und Jugendbücher, Romance und Romantasy werden gerne als Frauengenre verlacht. Dass ist lächerlich und falsch. Darum sollt ihr hier zu genau so einem Buch greifen und das Gegenteil feststellen (im besten Fall). Einen Punkt gibt es dafür.
“Little People, Big Dreams”: Frida Kahlo
“Little People, Big Dreams”: Anne Frank
“Little People, Big Dreams”: Hannah Arendt
“Little People, Big Dreams”: Ella Fitzgerald
“Little People, Big Dreams”: Marie Curie
“Little People, Big Dreams”: Astrid Lindgren
8. Lies das Buch einer queeren Autorin. Drei Punkte gibt es dabei.
„The City in the Middle of the Night“ von Charlie Jane Anders
9. Fachfrau. Auch dieses Jahr gibt es wieder die Aufgabe, ein Sachbuch einer Autorin zu lesen. Einen Punkt bekommt ihr dabei.
10. Klein, aber fein. Lest hier ein Buch einer Selfpublisherin oder Autorin aus einem Indie-Verlag und sichert euch einen Punkt.
11. Auf Empfehlung. Hier geht es um ein Buch einer Autorin, das euch empfohlen wurde. Einen Punkt gibt es dafür.
“Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten” von Alice Hasters
12. Ihr habt gewählt: Lest das Buch einer disabled oder chronisch kranken Autorin und bekommt dafür 2 Punkte.
Ich musste erst ein paar Mal über den Hashtag #wirlesenfrauen auf Twitter stolpern, bis ich hinter den Zweck gekommen bin: Eva vom Buchblog Schreibtrieb hat den Hashtag ins Leben gerufen, um mehr Diversität und starke Frauenfiguren in den leider immer noch sehr männlichen Literaturkanon einzuführen. Das finde ich richtig und wichtig und notwendig und deshalb schließe ich mich der Lesechallenge, die ein Jahr dauert und aus zwölf Aufgaben besteht, sehr gerne an. Meine Rezensionen zu den Büchern verlinke ich hier, sobald ich sie gelesen habe. Zusätzlich möchte ich das ganze mit einem Themenmonat zum Thema “Feminismus” unterstützen. Wer mitmachen will, folgt einfach dem Link und gibt Bescheid.
Die Aufgaben:
(zuletzt aktualisiert am 30.12.2019)
Lest ein Sachbuch zum Thema Feminismus (3P). “Untenrum frei” von Margarete Stokowski.
Lest das Buch einer nicht-europäischen und nicht-amerikanischen Autorin(2P). “Schamlos” von Amina Bile, Sofia Nesrine Srour und Nancy Herz (bin ein wenig unsicher, ob das in diese Kategorie zählt).